Dreimal eiskalt zugeschlagen

Maik Steinmetz, Stephan Leutbecher und Philipp Scheidler sorgten mit ihren Toren in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel für einen 3:0 (0:0)-Erfolg der SG Kaltennordheim/Fischbach beim SV 08 Thuringia Struth- Helmershof und setzten damit ihre Erfolgsserie bei diesem Gegner der Fußball-Landesklasse Süd fort. Wie schon vor zwei Wochen in Suhl verloren die Struth-Helmershofer die Begegnung in der letzten halben Stunde. Da stimmte spielerisch nur noch wenig bei der Heimelf. Für die Gäste spricht, dass sie bis dato ruhig auf ihre Chance zu lauern vermochten und diese dann gnadenlos beim Schopfe packten. Die erste Halbzeit sah die Einheimischen mit leichten Vorteilen. Sie begannen stark in der Offensive und ließen hinten nichts zu. David Thorwarth köpfte eine feine Flanke von Sebastian Dötsch knapp über die Latte (3.), Marco Pfannstiel jagte ein perfektes Zuspiel von Roy Kirchner auf die kurze Ecke, Torwart Alexander Salzmann klärte großartig per Fußabwehr (30.), Dötsch verzog knapp (45.). Mindestens drei klare Chancen, aber eben keine Tore für die Struther. Das große Manko im Struther Spiel fand seine –zigste Fortsetzung. Bei den beiden aussichtsreichsten Gelegenheiten für Kaltennordheim klärte Torwart Jens Rothamel sicher gegen Sebastian Fuß (10.) und Christian Dittmar (40.). Aus der Kabine gekommen, zeigten die Rhöner ein wesentlich offensivfreudigeres Bild und gingen sofort in Führung. Maik Steinmetz nahm ein Zuspiel von Kai Kerschner gekonnt an und jagte den Ball aus der Drehung unhaltbar in die Maschen (48.). Zu diesem Zeitpunkt lebte die Thuringia aber noch und setzte dagegen. Thorwarth schoss knapp vorbei (55.). Daran änderte auch die Gelb/ Rote Karte für Dötsch in der 58. Minute nichts – bereits seine zweite Herausstellung dieser Saison nach der in Meiningen. Als einer der besten Struther Roy Kirchner energisch in den Strafraum eindrang und zu Fall gebracht wurde, entschied Schiedsrichter Sebastian Graf auf Foulstrafstoß. Den jagte Thorwarth an die Latte. Noch aber war alles drin. Ihre personelle Unterlegenheit kompensierten die Einheimischen in der Folge löblicherweise mit viel Kampfgeist, aber wenig überlegtem spielerischen Zuschnitt, sodass klare Chancen zu Toren für sie ausblieben. Mit seinem Treffer zum 2:0 aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position (wie so oft war der Linienrichter wiederum alles andere denn auf Ballhöhe) sorgte Stefan Leutbecher dann in der 77. Spielminute für die Entscheidung in dieser Partie zweier gleichwertiger Gegner. Die Thuringia war damit geschlagen, der eingewechselte Philipp Scheidler setzte – ungestört – mit einem Kopfball zum 3:0 zu Beginn der Nachspielzeit noch einen drauf.

Struth-Helmershof: Rothamel; Fischer, Hofmann, Pfannstiel (69. Reich),Waap, Dötsch (58. Gelb/Rot), Kirchner, Eckhardt, Keßler (80. Flache), Thorwarth, Chasseur

Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann; Wagner (74. Hartmann), Fuß,Wolf, Markert (61. Scheidler), Dittmar (83. Hübner), Kerschner, Steinmetz, Dreßler, Leutbecher

Schiedsrichter: Graf (Ostramondra)

Tore: 0:1 Steinmetz (48.), 0:2 Leutbecher (77.), 0:3 Scheidler (90.+1)