„Eine gute Entscheidung“

Mit stolzen 25 Toren erweist sich Diana Schmidtvom Fischbacher SV als die beste Torjägerin in der Kreisliga Rhön-Rennsteig und nahm folglich zu Recht den „Goldenen Fußballschuh“ als Trophäe in Empfang.

Im Rahmen des Fischbacher Sportfestes erhielt Diana Schmidt den „Goldenen Fußballschuh“ für die erfolgreichste Torschützin der abgelaufenen Saison in der kreisübergreifenden Kreisliga Rhön-Rennsteig. Überreicht wurde der Ehrenpreis von Anja Kirchner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball im Thüringer Fußball-Verband sowie von Ortwin Schmeling, dem Vorsitzenden des Kreisfußballauschusses Westthüringen. „Ich freue mich natürlich riesig über die Auszeichnung, aber nicht ich, sondern die Mannschaft hatte den größten Anteil daran, dass ich 25 Mal treffen konnte. Wir haben einfach als Mannschaft gut funktioniert“, zeigt sich die Frohnatur Diana Schmidt im Moment ihrer Ehrung bescheiden. Dabei gehört die gelernte Bürokauffrau zweifelsfrei zu den Leistungsträgerinnen in der Fischbacher Frauen-Mannschaft. Wohltuend faire Spiele Bereits seit dem Jahr 2000 schnürt die Vollblutsportlerin die Fußballschuhe, damals noch bei Eintracht Stadtlengsfeld. Unter Helmut Voll erlernte sie das Fußball-Abc und seit knapp zwei Jahren geht sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Ramona Lenke wieder für ihren Heimatverein Fischbach auf Torejagd. Gemeinsam mit der SG Gumpoldia Gumpelstadt schlossen sich die Fischbacherinnen der Kreisliga- Rhön-Rennsteig an, weil es im Bereich Westthüringen nicht mehr genügend Mannschaften gab. „Die Umstellung ist uns nicht schwer gefallen, da wir zuvor schon auf dem verkürzten Großfeld gespielt haben. Lediglich mit der Abseitsregel mussten wir uns wieder beschäftigen“, schmunzelte die erfahrene Spielerin. In der neuen Spielklasse gab es für den Fischbacher SV keine Probleme. „Die Mannschaften erwiesen sich als sehr fair. Auch wenn das eine oder andere Ergebnis etwas anderes aussagt, aber es gab viele knappe Spiele. Bis auf den Hartplatz in Steinbach- Hallenberg und den Kunstrasenplatz in Zella-Mehlis hat es auch überall Spaß gemacht, zu spielen“, berichtet Diana Schmidt, die mittlerweile in Dermbach beheimatet ist. Auch die veränderten Anreiserouten erwiesen sich als problemlos für die Fischbacherinnen. „Aus meiner Sicht traf der KFA Westthüringen mit dem Anschluss unserer Kreisliga die richtige Entscheidung. Ansonsten hätten wir wieder mehrfach gegen die gleichen Mannschaften spielen müssen, und das macht nun wirklich keinen Spaß“, schließt Diana Schmidt an. Während sie in der Freiluftsaison gemeinsam mit den Gumpelstädterinnen die Konkurrenz eindeutig beherrschten, zogen beide Vertretungen bei den Hallen-Titelkämpfen überraschend den Kürzeren. „Wir wollten schon gern auch den Hallentitel. Allerdings muss man auch einmal die Klasse der anderen anerkennen und die Schmalkalderinnen und Steinbach-Hallenbergerinnen verfügen ebenfalls über sehr gute Spielerinnen. In der neuen Saison wird die Kreisliga Rhön-Rennsteig noch einmal vergrößert. „Es ist schade, dass sich gegenwärtig nicht so viele Mädchen für den Fußballsport interessieren beziehungsweise sie keine Lust haben, regelmäßig für die Mannschaft da zu sein. Oft stehen die Mannschaften vor allem bei Auswärtsspielen mit einem Minikader am Treffpunkt. Einigen fehlt einfach die Verantwortung für die Mannschaft und wohl auch die nötige Leidenschaft für diesen Sport“, spricht Diana Schmidt Klartext und ihr ist es anzusehen, dass sie diese Tatsache ärgert. Platz eins bis drei im Visier In der abgelaufenen Serie verpassten sie den Titel des Kreismeisters um drei Punkte. Diese hatten die Spielerinnen von der SG Gumpoldia Gumpelstadt mehr auf ihrem Konto. Wie bereits in der Serie zuvor mussten die Fischbacherinnen der Gumpoldia die Meisterkrone überlassen. „Das wurmt uns schon etwas, aber vielleicht klappt es ja in der neuen Serie besser. Auf alle Fälle wollen wir die Gumpelstädterinnen wieder möglichst lange ärgern. Unser Ziel liegt zwischen Platz eins und drei. Da die Staffel auf zehn Mannschaften aufgestockt wurde, wäre dies für uns ein gutes Ergebnis. Wenn man betrachtet, aus welchen Regionen die zehn Mannschaften kommen, ist die Bezeichnung Kreisliga schon nicht mehr zutreffend. Aber egal. Wir freuen uns trotzdem auf die neue Saison“.

Liane Reißmüller