Intensive 90 Minuten mit Sieg beendet

Ganz so klar, wie es das Ergebnis darstellt, war der Erfolg der Kaltennordheimer in der Fußball-Kreisoberliga-Partie nicht. Es war kein schönes Spiel, weil die Hektik und Unruhen auf den Platz, sowie neben den Platz überwogen. Besonders in den letzten zehn Minuten der Begegnung wurde auch vonseiten der Trainerbänke sehr viel Unruhe in die Partie herein gebracht. Schiedsrichter Tassilo Stoll gelang es nicht, für die nötige Ruhe im Spiel zu sorgen. Im Gegenteil. Mit einigen fragwürdigen Entscheidungen trug er zur Hektik bei. Beide Mannschaften benötigten einige Zeit, ehe sie in den jeweiligen Strafräumen für Torgefahr sorgen konnten. Während die Markert-Schützlinge in der ersten Halbzeit immer wieder versuchten mit langen Bällen zum Torerfolg zu kommen, waren die Gäste mehr um eine spielerische Note bemüht. So fiel auch das 0:1, nachdem die Gäste einen langen Ball abfangen konnten. Ein präziser Pass in die Schnittstelle der Rhönelf nahm Zlataru gekonnt auf und vollendete eiskalt zur Gästeführung (26.). Auch nach den Führungstreffer für die Gäste waren sie dem 0:2 näher, als der Gastgeber dem Ausgleich. Der Ausgleich sollte aber trotzdem noch vor dem Halbzeitpfiff fallen. Nachdem ein Gästespieler im Mittelfeld den Ball verlor, schaltete das Fortuna-Mittelfeld blitzschnell. Die zu weit aufgerückte Gästeabwehr wurde überflankt, dabei erreichte der Ball Wolf, der aus fünf Metern keine Mühe hatte den Ausgleich zu erzielen (40.). Mit diesen, für den Gastgeber etwas glücklichen Zwischenstand ging es in die Pause. Wer dachte, das Spiel sollte in der 2. Halbzeit besser werden, wurde arg enttäuscht. Wieder überwog die Hektik, diesmal auf beiden Seiten, wodurch die spielerischen Aktionen viel zu kurz kamen. Zwar versuchten Heß und Dittmar Linie ins Spiel zu bringen, was aber an ihren Nebenleuten verebbte. Als wieder Zlataru in den gegnerischen Strafraum eindrang (70.), bot sich ihm die große Möglichkeit seine Mannschaft wieder in Führung zu bringen, aber SG-Torhüter Witzel hielt im großen Stil. Im Gegenzug fiel fast das 2:1, aber Wieber verzog den Ball zu überhastet. In den letzten zwölf Minuten hatte der Schiedsrichter seinen „großen“ Auftritt. Zunächst gab es einen indirekten Freistoß am Fünfmeterraum des Gastgebers, es war ein Rückpass zum Tormann vorausgegangen. Die Gothaer vermochten aber diese große Chance nicht zu nutzen. Im Gegenteil sie verloren nach einen unübersichtlichen Gerangel einen Mitspieler mit einer Gelb-Rote Karte. Danach glich das Fußballspiel stellenweise nur noch der Sportart Ringen, auch sehr beeinflusst durch die größer werdende Hektik, die von den Trainerbänken einfloß. Trotzdem gelang es den Schwarz-Gelben,Akzente nach vorn zu setzen. Zunächst war es Heß, der aus dem Gewühl heraus den Ball zum 2:1 über die Linie bugsierte (81.). Die Gäste wollten sich mit der Niederlage nicht abfinden und drückten ihrerseits auf den Ausgleich. Doch hatten sie an diesen Spieltag nicht das Glück auf ihrer Seite. Ein Freistoß der Fortuna aus dem Mittelfeld heraus landete durch ein Eigentor zum 3:1 (89.) im Gästetor. Zuvor musste aber auch ein Spieler des Gastgebers wegen Meckerns mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Den Endstand zum 4:1 erzielte Wolf in der Nachspielzeit. Es war ein glücklicher Heimsieg, der in der Höhe auch zu hoch ausgefallen war. Somit gehen die Fortunen mit dem 2. Tabellenplatz in die Winterpause der Kreisoberliga. Am Samstag jedoch steht für sie noch die Aufgabe im Kreispokal an.

Kaltennordheim: Witzel; Heller, Wolf, Quentmeier, Trabert, Wieber (72. Ruppert), Dittmar, Baghdaoui, Heß (89. Hosseini), Zipperer, Greifzu

Gotha: Hermann, Ant. Jewtschuk, Mirsojev, Schmick, Graf, Zlataru, Redzepovic, Oijo (68. Mokdad/81. Nazari), Gurin, Barth, Muradi (46.Andr. Jewtschuk)

Tassilo Stoll

0:1 Zlataru (27.), 1:1 Wolf (40.), 2:1 Heß (81.), 3:1 Barth (89./Eigentor), 4:1 Wolf (90+3)