Kaltennordheimer schießen Geisaer ab

Für die einen war das letzte Kreisoberliga-Punktspiel vor der Winterpause ein TorquotenLieferant und für die anderen ein waschechtes Debakel. Während sich die Kaltennordheimer Fußballer durch den nie gefährdeten und glasklaren Heimsieg auf Tabellenplatz drei hocharbeiteten und dort auch überwintern werden, wird das Dilemma bei den Ulstertalern aus Geisa immer größer. Das muntere Toreschießen bei anfänglich noch guten, später jedoch sehr rutschigen Bodenverhältnissen begann nach vier Minuten Spielzeit. Nach Eckball von Daniel Wolf schob Kaltennordheims Kapitän Christian Dittmar das Leder über die Linie. Wenig später klingelte es wieder im Kasten des vielbeschäftigten Geisaer Torhüters Dominik Wiegand. Dieser Treffer fand keine Gnade in den Augen von Schiedsrichter Daniel Vollmann (10.), aber schon der Abschluss eine Minute später wurde von Vollmann notiert. Nach klasse Pass von William Heß hatte Roberto Trabert getroffen (11.). Der Torschütze markierte auch das 3:0, nachdem er sich gut gegen die in dieser Phase überforderte Geisaer Abwehr durchgesetzt hatte. Per Kopfball erhöhte Heß auf 4:0, da waren noch keine 25 Minuten gespielt. Während eine Kaltennordheimer Angriffswelle nach der anderen auf das Geisaer Gehäuse zubrandete, war von den Ulstertaler Angreifern so gut wie nichts zu sehen. Ihre mageren Chancen, die man an einer Hand abzählen konnte, entstanden zumeist aus Standardsituationen und wurden vergeben. Einzig der Schuss von Bastian Egle, den Kaltennordheims Torwart Justin Witzel mit dem Fuß entschärfte, war ein ernstzunehmender Versuch, den Rückstand zu minimieren (32.). Wie es besserfunktioniert, demonstrierten die Platzherren bei immer stärken werdendem Regen. Jan Giesler schlug eine weite Flanke aus dem Mittelfeld auf Wolf, der wiederum seinen mitgelaufenen Kollegen Heß erspähte und bediente. Heß traf die Querlatte (38.). Die Aktion war zwar nicht von Erfolg gekrönt, zeigte aber, wie unsortiert die Geisaer Defensive agierte. Diese Tatsache nutzte auch Johannes Greifzu, der auf 5:0 gestellt hatte. Mit dem zweiten ernsthaften Angriff der ersten Halbzeit gelang den Geisaern kurz vor der Pause ihr Ehrentreffer. Jonas Fladung schloss diesen wirksamen Versuch erfolgreich ab (5:1, 40.). Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich den Zuschauern, die trotz widrigen Witterungsbedingungen ausharrten, das gleiche Bild wie in den ersten 45 Minuten. Die Gastgeber berannten den Geisaer Strafraum, während es die Ulstertaler nur sporadisch vermochten, eine Art von Entlastung beziehungsweise Torgefahr zu erzeugen, die diesen Namen auch verdiente. Zunächst blieb es William Heß vorbehalten, mit seinen drei Treffern innerhalb von elf Minuten einen Hattrick zu markieren (49., 51., 60.). Danach drängten die Platzherren auf das zweistellige Ergebnis. Dank des versenkten Elfmeters von Dittmar und des Treffers von Trabert nach genauer Flanke des eingewechselten Robin Wieber in der Schlussphase gelang den Kaltennordheimern dieses Ansinnen auch.

Kaltennordheim: Witzel; Greifzu, Wolf (79. Lehmann), Giesler, Quentmeier, Trabert, Heym (54. Wieber), Dittmar, Heß, Wichler (51.Arndt), Zipperer

Geisa:Wiegand; Fladung, Priemer, Messing, Uhlig (74. Oettel), Wollmerstedt, C. Orthey (55. Hennes), M. Orthey, Konrad, Wiegand, Egle

D. Vollmann (Waltershausen)

Tore: 1:0 Dittmar (4.), 2:0, 3:0 Trabert (11., 20.), 4:0 Heß (23.), 5:0 Greifzu (37.), 5:1 Fladung (41.), 6:1, 7:1, 8:1 Heß (49., 51., 60.), 9:1 Dittmar (FE, 85.), 10:1 Trabert (87.) , 10:1 Trabert (87.)