Kerschner und Steinmetz treffen dreifach

Es bleibt dabei: Kaltennordheim ist kein gutes Pflaster für Sonneberg West. Nach den beiden Klatschen im Vorjahr (1:8, 6:1) setzte es nun ein herbes 7:0 (4:0).K Direkt mit dem Anpfiff entwickelte die Partie ihren einseitigen Verlauf, der sich über die ganzen 90 Minuten auch so durchziehen sollte. Einen Eckball verwertete Steinmetz bereits nach neun Minuten per Kopf zur Führung. Nur 13 Minuten später legte Sturmpartner Kerschner durch einen herrlich getretenen Freistoß nach. Sonneberg hatte dem nichts entgegen zu setzen. R. Döll, Dreßler und Markert kombinierten im Mittelfeld fast nach Belieben und liesen dabei sogar noch die ein oder andere Möglichkeit liegen. Einer feinen Kombination des Duos Kerschner/Steinmetz folgte schließlich bereits nach gut einer halben Stunde die Vorentscheidung. Letzterer behielt erneut die Übersicht und gab Rebhan im Kasten der Westler nicht den Hauch einer Chance. Beide SG-Angreifer waren an diesem Tag von den Gästen einfach nicht zu stellen, sodass dem Team um Kapitän Fischer bereits vor dem Halbzeitpfiff erneut ein absolutes Debakel drohte. Der letzter Treffer vor der Pause war dann zugleich wohl auch das schönste Tor des Tages: Markert fasste sich außerhalb des Strafraums ein Herz und nagelte das Leder unhaltbar in die Maschen. Hatte der TSV sich erste Halbzeit zumindest noch bemüht, auch eigene Angriffe zu fahren, stellten sie dieses Unterfangen mit dem Seitenwechsel komplett ein. Tief in der eigenen Hälfte igelten sich die Germanen ein und mühten sich lediglich um Schadensbegrenzung. Dass dabei kein einziger Torschuss im zweiten Durchgang auf Salzmanns Kasten verzeichnet werden konnte, beweist die Dominanz der Rhöner. In der 59. Minuten lag der Ball dann schon wieder im Gästetor. Schlitzohrig lupfte Kerschner eine Eingabe per Kopf über den Torwart ins lange Eck. Doch es sollte noch schlimmer kommen für die Elf von Trainer Bohnenstengel: Der großen Steinmetz-Show, in der der Kaltennordheimer Angreifer nicht nur zwei Gegenspieler im Strafraum narrte, sondern auch noch per Beinschuss zum 6:0 vollendete (80.), folgte der Schlusspunkt wiederum durch Kerschner, bei dessen Hammer Rebhan zwar noch die Fäuste dran bekam, aber den Treffer nicht mehr verhindern konnte. Die SG Kaltennordheim/Fischbach bleibt somit im siebten Spiel in Serie ohne Niederlage und verzeichnet daraus 17 der 21 möglichen Punkte.

SG Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann, P. Salzmann, F.Döll, Wolf, Markert, Dreßler, Wilhelm (46. Leutbecher), R. Döll (66. Fuß), Fehringer (73. Quentmeier), Kerschner, Steinmetz

TSV Germania Sonneberg-West: Rebhan, Haas, Rauh, Goetz, Rexheuser, Gögel, Kirchner, Fischer, Schwesinger, Büchner (70. Hessland), Dorst

Schiedsrichter: Weiler (Heilbad Heiligenstadt) Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Steinmetz (9.), 2:0 Kerschner (22.), 3:0 Steinmetz (32.), 4:0 Markert (38.), 5:0 Kerschner (59.), 6:0 Steinmetz (80.), 7:0 Kerschner (85.)