Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt

Den Rhön-GrabfeldCup gibt es nicht nur als Laufcup für Zweibeiner, sondern auch als Fahrturnier im Pferdesport. Er ist fester Bestandteil im Jahreskalender der Pferdesportfreunde. Die Veranstalter und Teilnehmer des Cups, der aktuell aus fünf Fahrturnieren in der Rhön und im Grabfeld besteht, kommen aus Thüringen, Bayern und Hessen. Neben Buchenhof (bei Römhild), Hilders, Geldersheim (bei Schweinfurt) und Geisa, wo am zweiten Septemberwochenende dieses Jahres das Cupfinale ausgetragen wird, sind auch die Mitglieder der Sektion Reit- und Fahrsport des Fischbacher Sportvereins Gastgeber des beliebten Fahrturniers, bei dem die Cupteilnehmer mindestens drei Turniere in die Gesamtwertung einbringen müssen. Bei dem aus vier Prüfungen bestehenden Pferdekutschfahrturnier, müssen nicht nur Fahrer und Beifahrer, sondern vor allem die Pferde und die Ponys im Ein- und im Zweispänner ihr Können unter Beweis stellen. Beim Geländefahren, dem Hindernisfahren, dem Zeitfahren und der Kombinierten Prüfung kommt es sowohl auf die Schnelligkeit als auch auf das möglichst fehlerfreie Bewältigen des Parcours an. Bei allen Prüfungen bewiesen sowohl die „alten Hasen“ als auch die Neulinge im Turnier ihre Geschicklichkeit im Umgang mit ihren Pferde- und Ponygespannen. Bei den Pony-Einspännern dominierte Melanie Dänner, die mit ihrem Pony „Schneewittchen“ jeweils mit deutlichem Vorsprung sowohl das Gelände- als auch das Zeitfahren gewann und beim Hindernisfahren Bestzeit fuhr, allerdings mit drei Fehlern hier Platz vier belegte, was für den Gesamtsieg im Fischbacher Wertungsturnier jedoch folgenlos blieb. Noch deutlicher fiel die Wertung in der Kategorie „Zweispänner Ponys“ aus. Peter Geb und seine Ponys „Gismo“ und „Gringo“ waren schier konkurrenzlos, gewannen alle Fahrten und damit auch die Gesamtwertung. In der Kategorie „Einspänner Großpferde“ gab es nicht nur die größte Teilnehmerzahl, sondern mit Ewald Sauer und seinem „Maiestoso“ im Geländefahren, Tobias Bonfig mit „Alf“ beim Hindernisfahren und Thomas Christ mit „Wiko“ im Zeitfahren drei verschiedene Sieger. Wenn drei sich freuen, bin ich die lachende Vierte, sagte sich Sabine Schweiger, die mit ihren beiden Großpferden „Nelson“ und „Lobo“ startete, keinen Einzelwettbewerb gewann und dennoch mit „Lobo“ den ersten Platz in der Gesamtwertung belegte. In der Kategorie „Zweispänner Großpferde“ fuhr Peter Kallenbach mit „Akita“ und „Leoni“ im Gelände- und Zeitfahren auf Platz 1, im Hindernisfahren mit nur einem Fehler auf Platz 3, was ihm in der Gesamtwertung den Sieg einbrachte. Das Fischbacher Fahrturnier war eine rundum gelungene Pferdesportveranstaltung, wozu nach den Worten der Vereinsvorsitzenden Lisa Walter nicht nur die Pferde, ihre Gespannführer und die Besucher, sondern vor allem auch die Mitglieder des Fischbacher Sportvereins, hier insbesondere die Mitglieder der Sektion Reit- und Fahrsport, und die Männer von der Feuerwehr beigetragen haben. Lisa Walter freute sich auch besonders über das Abschneiden der Neueinsteigerinnen Sabrina Peter (15) und Jasmin Enders (14), die erst vor zwei Wochen das Fahrabzeichen und den Kutschenführerschein gemacht und bei ihrem ersten Turnier Platz 1 und 2 belegt haben.