Führer entscheidet das Spiel im Alleingang

Nach kurzer Abtastphase stellten die Gastgeber fest, dass das sonst so schnelle Kurzpassspiel unterblieb und der erwartete Druck nicht aufgebaut wurde. So kamen die Gastgeber schnell zu einigen Chancen, die jedoch nicht konsequent genutzt wurden – ein Manko, dass wie ein Fluch auf uns liegt. So lief beispielsweise Anne Grob nach Pass von Katja Eisenschmidt mit dem Ball am Fuß und verfolgt vor ihrer Gegenspielerin von links auf das gegnerische Gehäuse zu. Etwas zu früh erfolgte der Abschluss gegen die herauseilende Gäste-Torhüterin, die den Ball nicht entscheidend klären konnte. In höchster Not rettete deren Mitspielerin, indem sie den Ball kurz vor der Linie zur Ecke weggrätschte. Die Ecke brachte nichts ein. Im weiteren Spielverlauf fand das Geschehen häufig zwischen den Strafräumen statt – es wurde sich nichts geschenkt. Leider gelang es S. Führer dann doch, sich allein auf rechts durchzusetzen. Ihr Schuss auf die lange Ecke wurde jedoch von Torfrau Christiane Beck hervorragend gehalten – eine kurze Schrecksekunden für uns, da ihr bei der Aktion kurzzeitig die Luft wegblieb. Christiane konnte aber weiterspielen und hielt uns mit sehenswerten Aktionen und guten Abschlägen immer wieder im Spiel. In der 28. Minute passierte es dann doch – S. Führer setzte sich nach einem Missverständnis unserer Abwehr alleine durch und schloss sicher und unhaltbar zum 0:1 ab. In der Folge war es noch einmal Anne Grob, die von links vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte, jedoch zu früh abschloss und so der Torhüterin direkt in die Arme spielte. Die Abwehr mit Lisa Walter und Julia Vonderlindt stand sicher und setzte immer wieder gute Impulse nach vorne, die von den Mittelfeldspielerinnen Katja Eisenschmidt und Kristin Pabst gut weitergespielt wurden. Die laufstarke und schnelle Elisa Reukauf setzte immer wieder gute und ideenreiche Zuspiele in die Spitze um – so entstanden Freiräume, die, in gutem Zusammenspiel mit Anne Grob zu einigen Torchancen führte.

Zur Halbzeit wurde gewechselt – die angeschlagene, aber dennoch stark spielende Katja Eisenschmidt wurde ersetzt durch Sandra Schön. Sie fügte sich nahtlos in das Spiel mit ein und war eine wertvolle Unterstützung. Leider setzte mit dem Regen auch die Fehlerquote ein. So gelang es S.Führer mehrfach alleine auf das Tor von Christiane Beck zuzulaufen. Sie spielte 2 Gegenspielerinnen durch Hakentricks und Körpertäuschung aus und konnte sich anschließend die Ecke aussuchen. Bei einem Spielzug der Gäste über links rettete Christiane Beck überragend durch überlegtes Herauslaufen und warf sich in den Schuss von S. Führer. Eine Großchance über rechts wurde von den Gästen vergeben, als das Leder am rechten Außenpfosten vorbeistrich. Nach dem 2:0 fanden auch die Gastgeber wieder besser ins Spiel – man wollte sich hier nicht verstecken und kämpfte trotz immer stärker werdendem Regen tapfer und nach vorne. So war es Sandra Schön, die auf das gegnerische Tor schießen konnte, leider rutschte der Ball etwas ab und wurde auch noch durch viel Wasser auf dem Platz abgebremst. Der Abschlag der Torfrau glitschte in der Mitte durch, wo wieder S.Führer stand und am schnellsten schaltete. Erneut lief sie alleine auf Christiane Beck zu und vollendete sicher zum 3:0. Leider gab es kurze Zeit später nahezu eine Kopie des 3:0 und es stand nun 4:0 für Unterbreizbach. Da nur noch wenige Minuten zu spielen waren und die Platzverhältnisse nicht besser wurden, hat man sich auf einen früheren Abpfiff entschieden, da eine Spielunterbrechung bei diesen Verhältnissen keinen Sinn gehabt hätte. Leider haben wir heute trotz extrem kämpferischer Leistung wieder verloren. An Christiane vielen Dank für die Unterstützung. In der nächsten Woche steht unser letztes Rückrundenspiel gegen Langenfeld auf dem Programm – mit der gleichen Leistung dort und konsequenteren Torabschlüssen muss einfach etwas zu holen sein.