Kaltennordheimer Dauerdruck in Überzahl

Der Heimsieg der Elf aus Kaltennordheim in dem Fußball-Punktspiel der Kreisoberliga war verdient und hätte bei mehr Treffsicherheit sehr viel höher ausfallen können, nein, müssen. Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. In der Defensive machten die Gäste aus Treffurt ihre Sache gut und ließen die Kaltennordheimer nicht zur Entfaltung kommen. Mit Torwart Carsten Stoll besaßen die Gäste auch einen aufmerksamen Rückhalt. Er sollte zum besten Spieler seiner Mannschaft werden. Auf der Gegenseite hatte Maurice Leise eine ordentliche Chance, seine Normannen in Führung zu bringen. Er schoss aber knapp über den Kasten (15.). Kaltennordheims Betreuer Reinhard Stopfel forderte, dass seine Spieler mehr Angriffswirkung über die Außen entwickeln sollten. Die Rhöner versuchten es hingegen immer wieder „mit der Brechstange“ durch die Mitte. Zu Torschüssen kamen sie damit zunächst nicht – wohl aber zu einem Handelfmeter. Den Strafstoß verwandelte Rico Quentmeier sicher zur Führung (17.). Der Treffer gab den Spielern der Heimmannschaft die Sicherheit, die sie benötigten, um den Druck auf die Treffurter zu erhöhen. Die Angriffe wurden zwingender vorgetragen und sorgten für Torgefahr im Sechzehner der Gäste. Deshalb dauerte es auch nicht lange, bis der zweite Kaltennordheimer Treffer vom eigenen Anhang bejubelt werden konnte. Nach einem schönen Spielzug, bei dem der Ball schnell in den Rücken der Normania-Abwehr gelangte, stand Kapitän Roberto Trabert in der Strafraummitte goldrichtig und vollendete zum 2:0 (22.). Die Gäste gerieten in der Folge immer mehr unter Druck. Sie konnten bis zur Halbzeitpause zwar auch noch einige eigene Akzente setzen. So strich der Schuss von Markus Rippel knapp am Kasten der Kaltennordheimer vorbei (37.). Das Zepter auf dem Spielfeld hatten jedoch schon zu diesem Zeitpunkt eindeutig die Rhöner in der Hand. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste zunächst bemüht, wieder als gleichwertige Gegner aufzutreten. Spätestens, als der Treffurter Robert Hitzigrath die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam, war dieses Ansinnen Makulatur. Die Kaltennordheimer berannten in der verbleibenden knappen halben Stunde Spielzeit den Gästestrafraum nahezu ununterbrochen. Die Entlastungsangriffe der Treffurter konnte man an einer Hand abzählen und sie brachten nichts ein. Im Fokus stand Gästetorhüter Stoll, der mit seinen Paraden den Rückstand in Grenzen hielt und die Kaltennordheimer zur Verzweiflung brachte. Die in Überzahl agierenden Platzherren hätten ihre Torbilanz ordentlich aufpolieren können, taten es aber nicht.

Kaltennordheim: Krause; Heller, Wolf (76. Fischer), Giesler, Quentmeier, Trabert,Wieber (89. Eisenbach),Wolfram, Dittmar, Wichler (64.Vogt), Greifzu

Treffurt: Stoll; Bondzio, M. Leise, Mann,Meng,Wagner (46.Aderhold), Mengis, Hitzigrath, Moeller (53. Kaufhold), Rippel, K. Leise

S. Kropfelder (Schwabhausen)

1:0 Quentmeier (HE., 17.), 2:0 Trabert (22.); Gelb-Rote Karte: Hitzigrath (Treffurt, 64.)