„Abstiegskampf pur“ für Fortuna

Die SG Fortuna Kaltennordheim gewann in der Fußball-Landesklasse das wichtige Heimspiel gegen den VfL aus Meiningen mit 1:0 Toren. Von Thomas Dröge Kaltennordheim.

Nach dem überraschenden Heimsieg des Vfl Meiningen gegen den Zweiten der Tabelle in der Fußball- Landesklasse aus Sonneberg stand die SG Fortuna Kaltennordheim in ihrem Heimspiel gegen Hildburghausen im Kampf um den Klassenerhalt gehörig unter Druck. Die Spieler aus der Rhön hielten der nervlichen Anspannung stand.. „Das war heute mehr ein Kampf als ein Spiel gegen den Abstieg“, traf der Kaltennordheimer Trainer Reinhard Stopfel nach der Begegnung gegen den FSV Eintracht den Nagel auf den Kopf. Und sprach damit gleich mehrere Punkte an, die das Spiel charakterisierten. Denn es war Kampf pur und der spielerische Gedanke kam auf beiden Seiten zu kurz: Die Zuschauer sahen nur wenig geplante Aktionen auf beiden Seiten und der spielerische Gedanke kam dadurch zu kurz. Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen den Strafräumen ab. Torchancen gab es nur wenige. Eine davon nutzte Kai Kerschner bereits in der ersten nennenswerten Aktion der Partie nach dreizehn Minuten. Er setzte sich nach einer Flanke an die Strafraumgrenze mit einem Kopfball gegen den herauseilenden Eintracht-Torhüter Phillip Allzeit und dessen Innenverteidiger Carlo Doetsch durch. Danach gab es viel Leerlauf. Von Hildburghausen gab es nichts zu sehen, aber auch die Fortuna lief sich bei mehr Ballbesitz immer wieder fest. Die Gäste besaßen durch Sandro Eichorn im Ansatz eine Torchance. Dieser traf im Strafraum den Ball nicht (30.) Im zweiten Abschnitt veränderte sich das Bild des Spiels. Die Gäste verstärkten ihre in der ersten Halbzeit nicht vorhandenen Offensivbemü- hungen. Jedoch fehlte es ihnen an spielerischer Qualität , um den Hausherr in wirkliche Bedrängnis zu bringen. Der tauchte einige Male nach Kontern oder Ballverlusten seines Gastes gefährlich vor dem Tor von Allzeit auf. Jedoch fehlte es der Fortuna an der nötigen Ruhe oder Präzision, um mit dem zweiten Treffer die Entscheidung zu erzwingen. Allein Maik Steinmetz hätte den Sack, frei stehend vor Allzeit, zubinden müssen, traf aber das Tor nicht (77., 86.). So blieb es bis in die Schlussphase eine spannende, umkämpfte Begegnung. Der Sieg der Gastgeber war letztlich verdient, da er wenig, aber eben mehr Torchancen als die harmlosen Gäste besaß. Mit der Niederlage rutschte Hildburghausen auf einen Abstiegsplatz ab. Der Eintracht-Trainer Mario Lochmann zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht. „Wir sind im ersten Abschnitt nicht ins Spiel gekommen und taten uns mit den Platzverhältnissen schwer. In der zweiten Halbzeit agierten wir engagierter und ein Punkt war möglich“, so sein Fazit zum Spiel. Reinhardt Stopfel atmete nach der Partie tief durch „Der Sieg für uns geht in Ordnung. Jetzt müssen wir die Konzentration behalten, um die nötigen Punkte noch zu erobern.“ Die Fortuna verbleibt auf dem 13. Tabellenplatz und besitzt vor den letzten Spielen, in Haina und zu Hause gegen Ohratal, fünf Punkte Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Kaltennordheim benötigt noch zwei Punkte, um ganz sicher zu sein, auch in der nächsten Saison noch in der Landesklasse zu spielen.

Kaltennordheim: Zipperer, Wagner (90.+5 Quentmeier), Fuß, Wolf, Döll (79. Scheidler,), Hoffmann, Markert, Dittmar. Kerschner, Steinmetz, Greifzu

Hildburghausen:Alzeit; Heinrich, Brückner, Stanz(84. Peters), Kirchner (55.Hirschfeld), Eichhorn,Ullrich,Neundorf, Dötsch, Holl,Wagenschwanz

Schiedsrichter:Werner (Fulda),

Zuschauer: 120

Tor: Kerschner (14.)