Der Ball ist rund und muss ins Eckige – auch beim Futsal

Futsal ist eine – zumindest in Deutschland – relativ neue Art, in der Halle „Fußball“ zu spielen – allerdings nach ganz eigenen, weltweit einheitlichen, Regeln, die sich z.T. deutlich von den bekannten Hallenfußballregeln unterscheiden. Dabei ist Futsal doch die offizielle Hallenfußball-Variante des Weltverbandes FIFA. In der Hallen-Kreis-Meisterschaft des KFA Westthüringen 2015/2016 wird zum ersten Mal in allen Altersbereichen Futsal gespielt. Um Trainer, Spieler und Schiedsrichter darauf vorzubereiten, wurde am Donnerstag 12.11.2015 18:00 Uhr in der Sporthalle Kaltennordheim eine Kurzschulung von Hubert Steinmetz – Verbandssportlehrer des Thüringer Fußballverbandes – durchgeführt. Die Schulung bestand aus einem je 90-minütigen theoretischen und praktischen Teil, sowie einer 45-minütigen Nachbesprechung und wurde bereichert durch Erfahrungswerte und Tipps, die Hubert Steinmetz immer wieder mit einbrachte, um das Theoretische zu unterstreichen. Interessiert verfolgten 34 Teilnehmer aus folgenden Vereinen den Vereinen RSV Fortuna Kaltennordheim, FSV Diedorf, Fischbacher SV, BW Dermbach, TSV Sünna, Langenfelder SV, Herpfer SV, Glücksbrunn Schweina, GW Oechsen, SV Urnshausen, Venus Weilar, Eintracht Stadtlengsfeld, Silvester Bad Salzungen.

Im theoretischen Teil wurde zunächst mal geklärt, was Futsal überhaupt ist, welche Unterschiede es zum Hallenfußball gibt und welchen Stellenwert Futsal in anderen Ländern hat. In vielen Ländern ist Futsal bereits eine etablierte Sportart, es werden sogar Welt- und Europameisterschaften darin ausgetragen. Deutschland hat allerdings noch nicht einmal eine eigene Mannschaft. Zu den Unterschieden zum Hallenfußball, wurde eine Studie durchgeführt, welche hier abgerufen werden kann: http://www.dfb.de/futsal/futsal-studie/ . Weiterhin wurde im theoretischen Teil auch der spezielle Ball und seine Eigenschaften betrachtet und die Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Hallenfußball aufgezeigt. So kommt durch den speziellen Ball, auch bei technisch-schwächeren Spielern, mehr Spielfluss zustande, der Ball ist weniger im Aus und es muss offensiv nach vorne gespielt werden. Es werden deutlich weniger Fouls begangen. Dadurch wird es ein schnelles und spannendes Spiel. Der Part zu Techniken und Fertigkeiten im Futsal wurde mit Übungen und Videos untermalt.

Der praktische Teil wurde von den B-Junioren Kaltennordheim aktiv mitgestaltet. Dabei wurden Übungen zum Umgang mit dem neuen Ball und zu besonderen Futsal-Techniken gezeigt. Dabei haben sich schnell die Vorteile des Futsalball gegenüber dem Fußball gezeigt. Es wurde ein Spiel unter Beachtung der Regeln durchgeführt, welches den Kindern sichtlich Spass machte. Sie konnten aus den kurz angeschnitten Übungen viel mitnehmen.

In der Nachbesprechung wurden dann Fragen zu den Übungen und Regeln geklärt und erste Erkenntnisse zu Vorteilen des Futsal gegenüber dem Hallenfußball deutlich gemacht.Ergänzend zu dem reinen Regelwerk gab es auch noch Tipps für die Trainer, wie sie mit den Spielern umgehen und auf worauf sie im Training achten sollen. Als Handwerkszeug gab es noch eine große Vielfalt von Übungen zum Einbau im Training mit auf den Weg. Jeder Teilnehmer bekam ein Broschüre, das Regelwerk und eine Teilnehmerurkunde. Die Teilnehmer bedankten sich bei Dozent Hubert Steinmetz. Des Weiteren würden Sie es begrüßen, wenn weitere Kurzschulungen zu anderen Themen in unserer Region mit Hubert Steinmetz durchgeführt würden. Ein besonderer Dank geht an Dozent Hubert Steinmetz, die B-Junioren und den RSV Fortuna Kaltennordheim für die Verpflegung.

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