Gewonnen, aber nicht geglänzt

Ein überzeugender Erfolg war das für die Hausherren nur vom Ergebnis her. Sie taten sich gegen gut verteidigende Gäste über weite Strecken schwer, ihr Spiel zu zeigen. Die erste gute Gelegenheit ergab sich für die Rhöner nach einer schönen Spieleröffnung von Kerschner, der mit seinem Pass vier Trusetaler ausmanövrierte. Trabert kam zum Abschluss und Hopf musste auf der Linie retten (10.). Aber die Gäste versteckten sich nicht. Nach schönem Diagonalpass kam die Kugel zu Jung, dessen Eingabe aber zu hoch für Brian Peter war (9.). Wichert schoss kurz darauf aus 25 Metern über das Tor. Es war insgesamt kein gutes Fußballspiel, weil vor allem das Tempo fehlte. Die Gastgeber hatten dabei noch deutlich mehr von der Partie, aber die Überraschungsmomente waren rar gesät. So gab es auch nur wenige Szenen wie die in der 23. Minute, als sich Trabert einmal schön lösen konnte, aber aus acht Metern knapp am Tor vorbeischoss. Auf der Gegenseite traf Heller beim Klärungsversuch im Strafraum sowohl den Ball als auch Brian Peter. Der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Das erzürnte natürlich den Trusetaler Anhang und die Aufregung wurde noch größer, als Schiedsrichter Keith nach einem Foul auf der anderen Seite auf den Punkt zeigte. Blauth hatte sich an der Grundlinie auch sehr ungeschickt angestellt und Heß zu Fall gebracht. Kerschner verwandelte sicher zum 1:0 (30.). Die Gäste verkauften sich auch in der Folge nicht schlecht. Oft fehlte nur der letzte Pass oder er war zu ungenau. Bis zur Pause gab es einige Chancen auf beiden Seiten, wobei die Gastgeber mit dem Pausenpfiff Glück hatten. Brian Peter verlängerte einen weiten Ball aus dem Mittelfeld mit dem Kopf an den Pfosten. Auch nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. In den zerfahrenen Anfangsminuten kamen die Trusetaler zu ein, zwei guten Aktionen, schlossen aber jeweils viel zu überhastet ab. Mitten hinein in diese Phase steckte Trabert diagonal zu Kerschner durch und der überwand Trusetals Schlussmann Florian Lesser mit einem Lupfer zum 2:0. Kurz darauf wurde Hellers Schuss abgeblockt. Sehr viel mehr passierte nicht in dieser Phase. Beide Abwehrreihen agierten sehr aufmerksam. Aber die Kontrahenten ließen auch oft den nötigen Zug zum Tor vermissen. Die Schlussphase wurde dann unnötigerweise sehr hektisch. Zunächst hatte Trusetal wie aus dem Nichts die Chance zum 1:2. Mattigs Kopfball- Bogenlampe landete an der Querlatte, den zurückspringenden Ball brachte Peter nicht an SG-Schlussmann Hoffmann vorbei. Nach der Verletzung von Roberto Trabert – gute Besserung an dieser Stelle – agierten die Gastgeber in Unterzahl. Aber nur bis zur 80. Minute. Da räumte SV-Torhüter Lesser vor dem Strafraum als letzter Mann Heym ab und sah die Rote Karte. Fußball wurde nur noch wenig gespielt, so wie in der Schlussminute, als Felix Heym einen Steilpass erlief und zum 3:0-Endstand einschob.

Kaltennordheim: Hoffmann; Heller, Wolf, Zipperer, Wichler (76. Fischer), Quentmeier, Dittmar (60. Möller), Heß, Trabert, Kerschner, Storandt (65. Heym)

Trusetal: Lesser; Hopf, B. Messerschmidt, Blauth, König (75. Wolf), N. Kümpel, R. Kümpel (62. Simmen), Jung, Wichert (46. Mattig), Ullrich,

Peter Keith (Arnstadt)

1:0, 2:0 Kerschner (30./FE/ 55.), 3:0 Heym (90.+2)