Aus der Distanz zum vollen Erfolg

Nach langer Zeit gelang der SG Kaltennordheim/ Fischbach in der Fußball-Landesklasse mal wieder ein voller Erfolg. Der Sieg gegen die Germania aus Ilmenau war verdient und geriet auch nur selten in Gefahr. Nach einer kurzen Abtastphase mit verteiltem Spiel übernahmen die Gastgeber die Initiative. Sie gingen in der 13. Minute durch Kai Kerschner in Führung. Von Wilhelm angespielt, nutzte er seinen Freiraum und zog aus mehr als 25 Metern volley ab. Die Kugel senkte sich über den Ilmenauer Schlussmann zum 1:0 ins Tor. Auch in der Folge blieben die Gastgeber Herr im eigenen Hause. Sie arbeiteten gut gegen den Ball, sodass ihnen im Mittelfeld viele Ballgewinne gelangen. Die Gäste schafften es so nur selten, gefährlich vor dem Gehäuse der Gastgeber aufzutauchen. Bei Simon Michelers Schuss war Zipperer im bedrohten Eck (22.). In der 30. Minute ergab sich die beste Gelegenheit für Ilmenau. Nach einem Ballverlust der Heimelf schaltete die Germania schnell um. Beninca wurde freigespielt, er scheiterte aber an Zipperer. Auf der Gegenseite wurde Markerts Schuss geblockt (31.) und Dittmars Kopfball war zu harmlos (31.). In der Folge verflachte das Spiel, ehe die Rhöner kurz vor der Pause den Druck noch mal erhöhten. Zählbares sprang trotz guter Chancen nicht heraus. Vielmehr mussten sie eine Schrecksekunde mit dem Halbzeitpfiff überstehen. Nach einer Ecke war Schömig völlig frei zum Schuss gekommen, setzte den aber weit über den Kasten. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die erste Gelegenheit. Ibrahim verpasste am langen Pfosten lauernd eine Freistoß-Eingabe nur haarscharf. Da war die Abwehr der Gastgeber wohl noch beim Pausentee. In der Folge intensivierte die immer wieder vom laut- und laufstarken Kerschner angetriebene Heimelf ihre Offensivbemühungen. In der 49. Minute schlug dieser einen langen Ball in den Strafraum. Ilmenaus Torhüter Bradsch unterlief das unglücklich aufspringende Leder, hatte aber Glück, dass dieses nur an den Pfosten ging. Sehr viel Sehenswertes gelang gegen eine aufmerksame Abwehr der Gäste aber nicht. Den Kaltennordheimern gelang es zudem nicht, die eigene Ordnung im Mittelfeld zu halten. Gegen zu harmlose Ilmenauer wurde das an diesem Tag aber nicht bestraft. Die Entscheidung fiel in der 79. Minute. Markert zog aus 18 Metern im Fallen ab und der Ball ging über den etwas zu weit vor der Linien postierten Bradsch hinweg ins Tor. Die Gäste gaben sich zwar nicht auf und hatten in der Schlussphase durch Skotnicki und Simon Micheler noch zwei, drei gute Gelegenheiten. Letztlich gelang ihnen aber keine Ergebniskosmetik, von einer Wende ganz zu schweigen. So blieb es beim 2:0- Sieg für die Gastgeber in einer Partie unter der fehlerfreien Leistung des Schiedsrichterkollektivs um den jungen Unparteisichen Lukas Riedel.

Kaltennordheim: Zipperer; Fuß, Steinmetz, Wolf, Leutbecher (83. Bönewitz), Dreßler, Markert, Wilhelm (90. L. Salzmann), Hartmann, Kerschner, Dittmar (77. Wagner)

Ilmenau: Bradsch; Schömig, Amarell (46. M. Micheler), Beninca, Gerhardt, Schatz, Gietl, Finn (62. Skotnicki), Wolfenstetter, S. Micheler, Ibrahim

Schiedsrichter: Riedel (Zella-Mehlis)

Tore: 1:0 Kerschner (13.), 2:0 Markert (79.)