Beim Tabellenletzten in Sachsenbrunn übernahmen die Gäste sofort die Regie. Nicht unverdient daher auch der frühe Führungstreffer durch Fehringer, der eine punktgenaue Eingabe von R. Döll nur noch über die Linie drücken musste (11.). Die Kaltennordheimer verpassten es allerdings in der Folgezeit nachzulegen und brachten die Heimelf durch schlampige Pässe und eine ungenügende Zweikampfführung zurück ins Spiel. Die Falke-Elf roch mehr und mehr Lunte und warf alle Kräfte in die Waagschale. Vom beherzten Zweikampfverhalten beeindruckt, lief nun nicht mehr viel zusammen bei den „Weißen“. Sachsenbrunn versuchte nach Ballgewinn direkt in die Spitze zu spielen, was aufgrund der mangelnden Umkehrbewegung der Elf um Kapitän P. Salzmann beinahe schon zum Torerfolg führte. Der Ausgleich dann aber nach einem Standard: Nach weit getretenem Eckball fühlte sich am zweiten Pfosten keiner für SV – Spieler Göhring zuständig, sodass dieser aus Nahdistanz ungestört einschieben durfte. Auch nach diesem Gegentreffer verstanden es die Kaltennordheimer nicht, ihr Spiel umzustellen und die zahlreichen Klein-Klein-Aktionen früher mit einer Flanke aufzulösen.
Erst als Trainer Stopfel in der kurzen, aber dafür umso eindeutiger formulierten Kabinenpredigt deutliche Worte fand, besannen sich seine Mannen und spielten fortan den deutlich besseren Fußball. Nach herrlichem Doppelpass mit Kerschner schlenzte Steinmetz – nur vier Minuten nach Wiederanpfiff – den Ball cool in den Knick zum vielumjubelten 1:2 (49.). Sachsenbrunn stand danach tief in der eigenen Hälfte und kam nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen. Seine Vorentscheidung fand das Spiel dann in Minute 65: Einen Eckball köpfte Kerschner im Strafraum parallel zur Torlinie in die Mitte, wo wiederum Steinmetz seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte und den Ball mit dem ersten Kontakt ins Netz beförderte. Die Rhöner schalteten nun einen Gang zurück, bestimmten aber dennoch den Rhythmus der Partie. Sachsenbrunn konnte dem nicht mehr viel entgegensetzen. Lediglich bei zwei Versuchen aus der Distanz keimte nochmal Hoffnung auf den Anschlusstreffer auf. Mit diesem, aufgrund der zweiten Hälfte, hochverdienten Dreier schieben sich die Rhöner auf den dritten Tabellenrang vor und nehmen damit die beste Platzierung seit Zugehörigkeit in der Landesklasse ein.
SV Falke Sachsenbrunn: Mittenzwei, Glauner, Angermann, P. Müller, Köhler (63. Lehr), Schwabbacher, T. Müller, Steffan (76. Jonscher), Langbein, Lehmann (84. Schmidt), Göhring
SG Fischbach/Kaltennordheim: A. Salzmann, P. Salzmann, F. Döll. Wolf, Markert, Fehringer (76. Ruppert), Dreßler, R. Döll, Fuß (53. Wilhelm), Steinmetz (87. Quentmeier), Kerschner
Schiedsrichter: Läsker (Pößneck) Zuschauer: 121
Tore: 0:1 Fehringer (11.), 1:1 Göhring (26.), 1:2 Steinmetz (49.), 1:3 Steinmetz (65.)