In einer schwer umkämpften Landesklasse-Partie trennten sich am Ende beide Vertretungen leistungsgerecht. Die Konstellation der Landesklasse- Partie war klar, die Hausherren wollten den unerwarteten Auswärtssieg beim Tabellenführer Schweina in der Vorwoche mit einem „Dreier“ vergolden. Das merkte man den Rhönern in ihrer Körpersprache zu jedem Zeitpunkt der Partie an. Unbändiger Kampfgeist, starke Zweikampfführung, verbunden mit Laufbereitschaft, das waren die Tugenden ihrer Spielweise. Meist mit langen Bällen agierend, den zweiten Ball nachsetzend, beeindruckten sie die Gäste aus Suhl immer wieder. Die Suhler ließen sich auf die Spielweise ein, spielten fast auch nur lange Bälle, sodass kein richtiger Spielfluss über mehrere Stationen stattfand. Demzufolge kam es in der gesamten Spielzeit zu ganz wenig Torchancen, die die jeweiligen Torhüter Zipperer und Richter bereinigen mussten. Mit der ersten, richtigen Tormöglichkeit gingen die Hausherren in der 28. Minute in Führung. Einen klasse Pass von Wagner in die Schnittstelle der Suhler Viererkette verwandelte Dittmar zum 1:0. Das Spiel fand zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur im Mittelfeld der Kampfzone statt. So hatten bis zum Halbzeitpfiff die Gäste keine einzige Torchance, sieht man mal von einem Kullerball Müllers nach Hereingabe von Worozay ab. Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Denn jetzt war der Suhler SV die tonangebende Mannschaft. Ohne spielerisch zu überzeugen versuchte man zumindest torgefährlicher zu sein. Kaltennordheim kämpfte tapfer und verdiente sich aufgrund dieser Tugenden den einen Punkt. Einmal waren sie jedoch machtlos, als Mosert einen abgewehrten Ball 20 Meter vorm Tor direkt nahm und Steven Zipperer keine Chance ließ. Dabei sollte es jedoch bleiben. Die gehandicapten Fortunen, die wieder auf zahlreiche Stammspieler verzichten mussten, sollten Mut und Kraft aus dieser Begegnung ziehen. Mit dieser Willensstärke muss man den Abschiedskampf bestreiten. Am kommenden Sonntag sind die Männer von SG-Trainer Reinhard Stopfel in Siebleben zu Gast.
Kaltennordheim: Zipperer; Wagner, Fuß, Markert, Dittmar, Kerschner, Steinmetz, Salzmann, Scheidler, Leutbecher, Greifzu (78. Döll)
Suhl: Richter; Kasyanenko, Förste, Müller (72. Marr), Rienecker (67. Zabbjinski), Worozay, Wohlfahrt, Mosert, Kühnstein, Arnold, Pilz
Schiedsrichter: Lorenz (Bad Langensalza)
Tore: 1:0 Dittmar (28.), 1:1 Mosert (70.)
Zuschauer: 120