In der Offensive fehlte die Durchschlagskraft

Kaltennordheim verlor in einem über weite Strecken schwachen Spiel der Fuß- ball-Landesklasse auf heimischem Platz gegen Sonneberg mit 1:2 Toren. Kaltennordheim – Bei widrigen Witterungsbedingungen kamen die Gastgeber, die auf Stern (verletzt) und Kerschner (5. Gelbe) verzichten mussten, schwer ins Spiel. Die Gäste waren aktiver, hatten viel Platz und bestimmten das Geschehen. Ehle besaß die erste Chance. Er scheiterte aber an Zipperer (6.). In der 20. Minute zeigte dieser erneut sein Können, als er Zulegers Schuss entschärfte. Fünf Minuten später sah die Rhö- ner Hintermannschaft erneut nicht gut aus. Funke überlupfte Zipperer und kam danach zu Fall. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, den Büchner sicher verwandelte. In der Folge kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Steinmetz bediente Dittmar, der die Kugel frei stehend am Tor vorbeischoss (30.). Während auf der einen Seite Zuleger an Zipperer scheiterte (35.), prüfte Dreßler den Sonneberger Schlussmann (38.). Die beste Chance für die Rhöner vor der Pause hatte Eisenbach. Er lief aus halbrechter Position allein auf Heß zu, legte die Kugel aber rechts vorbei, sodass der Winkel immer spitzer wurde und die Gelegenheit war vertan (38.). Kurz vor der Pause scheiterte auch Steinmetz, dessen Kopfball aus Nahdistanz Heß entschärfte. Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber mehr Druck. Es fehlte aber die Struktur in den Angriffen. Die Gäste hielten dagegen, verteidigten geschickt und nahmen, wo es ging, das Tempo aus dem Spiel. Der Heimelf fiel nicht viel ein und als es einmal schnell ging, legte sich Markert den Ball zu weit vor (55.). Sonst gab es nur wenige Torszenen, weil zu ungenau und zu langsam agiert wurde. Die Gäste spielten ihre Konter schlecht aus. So plätscherte die immer ruppiger werdende Begegnung (sechs Gelbe Karten in Hälfte zwei) dahin und es ging in die Schlussphase. In der 85. Minute flankte Markert, aber Wolf brachte am langen Pfosten keinen Druck hinter seinen Kopfball. Auf der Gegenseite gab es Freistoß in Rechtsaußenposition. Büchner knallte die Kugel in den hinteren oberen Winkel zum 0:2. Im Gegenzug gab es Freistoß für die Rhöner. Hier war es Dittmar, der den ruhenden Ball zum 1:2 versenkte. Wenn es bis dahin noch clever war, wie die Sonneberger versuchten, die Zeit runterzuspielen, so grenzte das was folgte fast schon an Unsportlichkeit. Nach dem Tor dauerte es mehr als eine Minute, ehe der Ball am Mittelpunkt lag. Dort stand aber nur ein Spieler. Drei weitere, am Mittelkreis stehend, schauten sich an, machten aber keine Anstalten zum Anstoß zu gehen. Auch als eine weitere Minute später endlich zwei Gästespieler dort standen und der Unparteiische die Partie freigegeben hatte, machten sie keine Anstalten, das Spielgerät zu bewegen. Dies alles blieb unbestraft und so dauerte es geschlagene drei Minuten, ehe nach dem Tor weitergespielt wurde. Allerdings verstolperten die Sonneberger den Ball nach dem Anstoß und die Gastgeber hatten noch eine Chance. Auf Linksaußenposition wurde Wolf rüde zu Fall gebracht und es gab Freistoß. Der war dann aber, bezeichnend für das Spiel der Gastgeber, viel zu harmlos, um das Sonneberger Tor noch mal in Gefahr zu bringen. So kassierten die Stopfel-Schützlinge eine unnötige Heimniederlage.

Kaltennordheim: Zipperer; Markert, Steinmetz, Leutbecher, L. Salzmann, Fuß, Wagner (68. Greifzu), Dreßler, Scheidler (46. Döll), Dittmar, Eisenbach (84.Wolf)

Sonneberg: Heß; Lehneck, Kirchner, Michel, Fischer, Ehle (67. Winkler), K. Dorst, Schreck (81. Horn), Zuleger (76. F. Dorst), Funke, Büchner

Schiedsrichter: Hollandt (Trusetal)

Tore: 0:1, 0:2 Büchner (25./FE/89.), 1:2 Dittmar (90.)