Kaltennordheim eine Runde weiter

In der ersten Halbzeit agierten die Gastgeber souverän. In den zweiten 45 Minuten drängten zunächst die Gäste von der Westthüringer Spielgemeinschaft, die nie aufsteckten. Erst in der Schlussphase der Partie fanden die Kaltennordheimer zu gewohnter Sicherheit zurück und machten zehn Minuten vor Schluss mit dem vierten Treffer den Deckel auf diese Pokalpartie. Kai Kerschner sorgte nach fünf Minuten für den ersten Warnschuss der Gastgeber, den der Gästetorhüter Dominik Geyer parierte. Zwar besa- ßen die Gospenrodaer in der Anfangsphase des Spiels auch zwei, drei Torgelegenheiten, aber die weit besseren Chancen erarbeiteten sich die Rhöner. Und sie wandelten diese auch in Treffer um. Das 1:0 markierte Kerschner nach 21 Spielminuten, als die Gästeabwehr nach einem Eckball das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone bekam und der Kaltennordheimer Torjäger abgezockt vollendete. Fünf Minuten später klingelte es schon wieder im Gäste-Kasten, als Kerschner eine Vorlage geschickt mit der Hacke weiterbeförderte und Christian Dittmar als Nutznießer dieser Vorlage das 2:0 erzielte. Auch am dritten Rhöner Tor war Kerschner beteiligt. Er wurde an der Strafraumkante von den Beinen geholt und Schiedsrichter Marcel Kißling zeigte sofort auf den Punkt. Roberto Trabert trat an – und schoss weit über den Kasten. Weil sich jedoch der Gospenrodaer Björn Kümmel über die vorangegangene Szene echauffierte und den Schiedsrichter in ein Zwiegespräch verwickelte, war die Elfer Ausführung vor dem dazugehörigen Pfiff erfolgt. Glück für die Rhöner, denen eine Wiederholung des Elfmeters zuerkannt wurde, bei der es Trabert besser machte. Pech für den Gästespieler Kümmel, der für seine Meckerei die Gelbe Karte sah. Spätestens nach dem dritten Treffer besaßen die Kaltennordheimer die Feldhoheit. Sie ließen die Gäste nicht mehr zum Zuge kommen, spielten den Ball geschickt durch ihre Reihen und waren einem vierten Tor viel näher als die Gospenrodaer dem Ehrentreffer. Der Querlattentreffer von PhilippWichler war neben den drei Toren das Beste, was die Gastgeber in der ersten Halbzeit versuchen konnten. Wer allerdings dachte, dass die zweite Halbzeit ein Abbild der ersten werden würde, sah sich jedoch getäuscht. Der von Mario Katzmann trainierte Aufsteiger besann sich auf seine Offensivstärken, bekam nach dem Seitenwechsel den zweiten Wind und setzte die Gastgeber gehörig unter Druck. Ein Erfolgserlebnis für die Gäste ließ angesichts des Offensivdrangs nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß von der linken Seite zirkelte Fabian Mirtschink in die Strafraummitte und Thomas Goehring vollendete per Kopfball zum 3:1. Dieser Treffer verlieh den Gospenrodaern Flügel. Sie drängten weiter und beschäftigten die Kaltennordheimerlange Zeit mit Defensivaufgaben. Til Zarschler fand in der 73. Minute in Schlussmann Sebastian Krause seinen Meister. Er vergab frei vor dem Gehäuse die wohl beste Tormöglichkeit für die SG in der zweiten Halbzeit. Erst, als der Kaltennordheimer Trabert mit seinem Distanzschuss das 4:1 herstellen konnte (77.), war das Spiel zugunsten der Platzherren entschieden. Die letzten Minuten gehörten wieder den Platzherren. Bis auf einen Schuss an die Latte des Rhöner Gehäuses, abgegeben von SG-Kapitän Marcus Hohmann (89.), fanden die Gäste keine Mittel mehr, um noch einmal erfolgreich dagegen zuhalten.

Kaltennordheim: Krause; Heller, Giesler, Quentmeier, Markert, Trabert, Kerschner, Dittmar (82. Görtner), Salzmann,Wichler, Heß (58.Wieber)

SG Gospenroda: Geyer; Trostmann, Eichholz, Scheuch, Mirtschink, Hohmann, Köhl (66. Stark), Goehring (57. Treibert), Zarschler, Kümmel (65. Jonik), Siebert

M. Kißling (Wasungen)

1:0 Kerschner (21.), 2:0 Dittmar (26.), 3:0 Trabert (FE., 35.), 3:1 Goehring (51.), 4:1 Trabert (77.)