Kaltennordheim – In einem über weite Strecken temporeichen und gutklassigen Spiel der Fußball-Landesklasse Süd holte Kaltennordheim im Schlussspurt einen Zähler. Lange hatte es nach einer Niederlage für die Rhöner ausgesehen. Die Gäste aus Hildburghausen störten über die gesamte Spielzeit konsequent früh den Spielaufbau der Heimelf, die dadurch viele Fehler produzierte. In der 14. Minute hatte sich Döll einmal schön rechts durchgesetzt, bei seiner Eingabe passte Eintracht- Schlussmann Klemm aber auf. Drei Minuten später verlor Wolf das Laufduell gegen den steil geschickten Sell, der Alexander Salzmann zum 0:1 überwand. Es dauerte einige Zeit, ehe sich die Heimelf von diesem Schock erholt hatte. Markerts 20-m-Schuss (29.) läutete eine Drangphase der Rhöner ein. Klemm war aber blitzschnell im bedrohten Eck und parierte. Kurz darauf war die Abwehr der Gäste zu passiv, Kaltennordheim dafür im Abschluss zu umständlich. Dreßlers Schuss konnte Klemm ebenfalls entschärfen (35.). Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Fuß nach einem Abwehrfehler frei zum Schuss, wieder war Klemm mit toller Reaktion zur Stelle. Auf der Gegenseite parierte auch Salzmann einen freien Schuss von Eichhorn. In der 57. Minute hob Wilhelm beim Pass auf Eichhorn das Abseits auf. Der Eintracht-Stürmer scheiterte an Salzmann, schob das Leder aber im Nachsetzen zum 0:2 ins Tor. Insgesamt verlor die Partie etwas an Tempo und Klasse, weil mehr Nickligkeiten ins Spiel kamen. Die Eintracht kontrollierte die Partie in der Folge und konterte gefährlich. Die Rhöner spielten oft zu umständlich und machten zu viele Fehler im Spielaufbau. In der 68. Minute holte Wagenschwanz Döll im Mittelfeld rüde von den Beinen und wurde mit Rot vom sehr souverän leitenden Schiedsrichter Rauschenbach vom Platz gestellt. Es dauerte aber einige Zeit, ehe die Überzahl der Rhöner auf dem Platz zu spüren war. Nach einem fast schon schlampig ausgespielten Angriff der Gastgeber kam das Leder zu Fehringer. Der flankte auf den langen Pfosten, wo Kerschner die Kugel per Kopf zum 1:2 über die Linie drückte (83.). Nur zwei Minuten danach nahm Kerschner 30 Meter vor dem Tor einen hohen Ball aus der eigenen Hälfte gekonnt an und knallte ihn ansatzlos in den Winkel zum 2:2. Zu mehr reichte es gegen die toll kämpfenden Gäste nicht mehr.
Kaltennordheim: A. Salzmann; P. Salzmann, Döll, Wolf, Wilhelm, Markert, Dreßler, Fuß, Döll, Steinmetz (65. Fehringer), Kerschner
Hildburghausen: Klemm; Heinrich, Hammerschmidt, Neundorf, Wagenschwanz (68. Rot), Schleicher, Dötsch, Rottenbach, Eichhorn, Holl (72. Hirschfeld), Sell
Schiedsrichter: Rauschenbach (Wenigenlupnitz)
Tore: 0:1 Sell (17.), 0:2 Eichhorn (57.), 1:2, 2:2 Kerschner (83./85.)