Ein hartes Stück Arbeit hatte die SG Kaltennordheim/Fischbach im Fußball-Landesklassespiel bei den abstiegsbedrohten Saalfeldern zu verrichten, siegte letztlich aber verdient mit 0:1.
Bereits nach sechs Minuten sah die Partie dabei den Treffer des Tages. Deike wollte den Ball ins Toraus laufen lassen, doch Markert setzte akribisch nach, eroberte die Kugel und passte zum freistehenden SG-Kanonier Kerschner, der mit einem Kontakt den Ball ins Tor beförderte. Fortan hatte die Lok-Elf deutlich mehr Ballbesitz und ließ die Kugel immer wieder gefällig durch die eigenen Reihen laufen. Wirklich erschrecken konnten die Saalfelder die Gäste mit dem vorgelegten Tempo aber nicht, denn auf Höhe der Mittellinie stellten die Rhöner die Räumer immer wieder geschickt zu und beschränkten sich aufs Kontern. Spielerisch blieb man dem mitgereisten Anhang aber einiges schuldig und so waren auch Torchancen lange Zeit Mangelware, einzig der Kampf stimmte auf beiden Seiten.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Gastgeber um Ordnung im eigenen Spiel bemüht, verpassten es aber weiter, zielstrebig in die Spitze zu spielen und kamen so kaum ernsthaft in Tornähe. Einzig Sablowski verpasste per Kopf die Eingabe von Graber und so die beste, aber zugleich auch die einzige wirkliche Gelegenheit zum Ausgleich. Es war weiterhin kein gutes Spiel, doch die Stopfel/Döll-Schützlingen präsentierten sich zumindest taktisch diszipliniert und warteten weiter geduldig auf ihre Gelegenheiten. Diese sollten auch kommen: Erst war es Dreßler, der nach feinem Pass von Wilhelm nur das Außennetz traf, ehe R. Dölls Kopfball im letzten Moment noch zur Ecke abgewehrt wurde. Die Partie wurde nun ruppiger und Schiedsrichter Nadstawek hatte alle Hände voll zu tun, um die erhitzten Gemüter wieder auf Normaltemperatur zu bringen. Ohne wirklich zu glänzen, spielte die SG Kaltennordheim/Fischbach aber die letzten Minuten herunter und bleibt so weiter im Vierkampf um den Staffelsieg. (doell)
FC Lok Saalfeld: Lieske, Sablowski, Dörfler (70. Schulz), Weiße, Warschitschka, Müller, Gessner, Graber (80. Smirat), Deike, Neumann, Heilmann
SG Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann, P. Salzmann, F. Döll, Wolf, Leutbecher, Markert (78. Wagner), Dreßler, Tenkotte (80. Scheidler), R. Döll, Wilhelm, Kerschner
Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt) Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Kerschner (6.)