In den bisherigen drei Vergleichen gab es zwischen beiden Kontrahenten in der Fußball-Landesklasse stets knappe Resultate. Die Gastgeber fanden erst ab Mitte der ersten Halbzeit zu druckvollerem und torgefährlichem Spiel. Davor mussten sie schon zweimal tief durchatmen, als beispielsweise Alexander Weisheit einen Schrägschuss von Thomas Markert gedankenschnell an den Pfosten lenkte, aber beim Nachschuss von Marcus Eisenbach Glück hatte, als der Ball erneut am Pfosten landete. Auch bei einer Aktion von Pedrazzi rettete Jahn spä- ter für den FSV in höchster Not zur Ecke. Erst bei einem Distanzschuss von Gerry Stegmann (22.) musste sich Christian Stern im Kaltennordheimer Gehäuse richtig lang machen und lenkte das Leder zu einer von fünf FSV-Ecken. Auch beim Kopfball von Enrico Hoffmann nach Zuspiel von Andrej Strucka war Stern auf dem Posten. Gegen den Flachschuss aus etwa elf Metern Entfernung von Andrej Strucka war der Gästetorwart ohne Chance. Hoffmann hatte den Ball klug durchgesteckt. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hätten Enrico Hoffmann als auch Andrej Strucka bei einer Doppelchance auf 2:0 erhöhen können, aber hier fehlte das letzte Quäntchen Glück Zu Beginn der zweiten 45 Minuten ließ Hoffmann (50.) eine weitere klare FSV-Möglichkeit nach Zuspiel von Strucka aus. Sein Schrägschuss verfehlte nur um Zentimeter das Tor der Gäste. Danach allerdings war es für 30 Minuten vorbei mit der Herrlichkeit des FSV-Angriffsspiels. Zunächst spielte nur noch die Elf um den stark spielenden FSV-Kapitän Sebastian Fuß. So kam der Ausgleich durch Markert unter Bedrängnis von Martin Hofmann keineswegs überraschend. Der FSV war danach für viele Minuten von Rolle und fand erst wiederin der Schlussphase zu gefährlichen Angriffen. In der 64. Minute hatten die Gastgeber Glück, als Weisheit einen Schrägschuss von Markert an den Pfosten lenkte. Vor allem mit den Einwechslungen von Robin Schlegelmilch, Patrick Schulz und Christoph Recknagel kam noch einmal frischer Wind ins Spiel des FSV. Vor allem der junge Schlegelmilch bereicherte das Spiel des FSV bei seinen Flügelläufen. Stern bewahrte seine Mannschaft in der Schlussphase mit gedankenschnellen Paraden vor dem 1:2-Rückstand. Allerdings, was die Viernauer in den letzten fünf Minuten an Chancen liegen ließen, ging schon über die berühmte Hutschnur. So sagte selbst Schiedsrichter Michael Schemann aus Erfurt beim Abgang zu seiner Assistentin und seinem Assistenten: „Den Torwart haben sie richtig warm geschossen.“ Wenn gleich drei FSV-Spieler – Michael Tödtmann, Strucka und auch Hoffmann – den Ball aus nur fünf Metern nicht über die Linie bringen, stimmt das schon nachdenklich. Alles in allem können beide mit dem Remis leben. Der FSV hatte mit dem athletischen Spiel der Gäste in der zweiten Hälfte große Probleme.
Viernau: Weisheit, Schmidt, Jahn, Wedekind, Tödtmann, Hannes, Strucka, Hofmann (68. Recknagel), Hoffmann, Storandt (68. Schulz), Stegmann (75. Schlegelmilch).
Kaltennordheim: Stern, Fuß, Wolf, Markert (75., Trabert), Eisenbach, Steinmetz, Dittmar, Pedrazzi, Salzmann 60. Blagojevic), Quentmeier, Greifzu.
Schiedsrichter Schemann (Erfurt)
Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Strucka (28.), 1:1 Markert (52.).
Quelle: http://www.insuedthueringen.de