Torlos in der Aue

Eigentlich hatten die Suhler Fußballer im Landesklassen-Punktspiel mit einem Sieg gerechnet. Doch was die Gastgeber gegen ersatzgeschwächte Rhöner boten, war keine gute Fußballkost. Ein Spieler bot eine Ausnahme, Andreas Richter. Dessen Parade in der 62. Minute bei einem Schuss von Marcus Eisenbach rettete seiner Mannschaft einen Punkt. SG-Trainer Reinhard Stopfel vollführte nach dem Schlusspfiff Freudensprünge. Das hatte er nicht erwartet, dass sein Team unter Kapitän Kai Kerschner sich in Suhl einen Punkt erkämpfen würde. „Unsere Mannschaft wuchs über sich hinaus. Jeder kämpfte für das Team. Wir haben uns den Punkt verdient!“ Einen Fernschuss aus 20 Meter von Danny Marr konnte Kaltennordheims Torwart Christian Stern zur Ecke fausten (19.), Ronny Arnolds Möglichkeit landete neben dem Tor der Gäste. Jens Kühnsteins Freistoß konnte Stern nach vorn ins Spielfeld abwehren. Der Nachschuss von Marr fand den Weg auch nicht ins Gästetor (41.). Abermals einen Freistoß Kühnsteins konnte der gegnerische Schlussmann nur abwehren, doch auch dieser wurde, diesmal vom völlig außer Form auflaufenden Robert Greiner im Nachschuss vergeben. Schließlich fand auch ein Freistoß von Lukas Mosert den Weg nicht in das Tor der Männer aus der Hohen Rhön. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel noch mehr. Marrs Direktschuss (72.) und Kühnsteins Schuss nach Eintritt in den gegnerischen Strafraum konnte Stern per Fuß klären (76.). Beide Szenen waren die einzigen gefährlichen, die die Schützlinge von Trainer Jens Koch erkämpfen konnten. Sowohl Fawad Wororzay als auch der eingewechselte Roman Kasyanenko waren von jeglicher Kritik freizusprechen. Sie setzten mit ihren Aktionen wenigstens einige Lichtpunkte. Dass der erkrankte Fabian Kühne mit seinen Dribblings fehlte, war nicht zu übersehen. Die Gäste taten nicht mehr, als ihr Tor zu verteidigen. Nach vorn ging bei ihnen noch weniger, wenn man die beiden gefährlichen Situationen, die von Sebastian Fuß (23.) und Fabian Bäuml (59.) mit seinem „Schnippler“ einmal ausnimmt.

Suhl: Richter; Wororzay, Mosert, Pilz, Rienecker, Müller, Marr (77. Kasyanenko), Arnold (77.Volkmar), Greiner (77. Kasyanenko), Kühnstein.

Kaltennordheim: Stern, Wagner, Fuß, Wolf, Hübner, Vogt, Eisenbach, Kerschner, Steinmetz, Bäuml (90. Bühner), Salzmann

Schiedsrichter: Aldegarmann (Gillersdorf).

Zuschauer: 138