Torlos in die Zwangspause

In einem spannenden und mit Einsatz geführten Kellerduell der Fußball-Landesklasse trennten sich die SG Kaltennordheim und der FSV Waltershausen torlos. Es war ein Spiel, das von zwei über weite Strecken sehr aufmerksamen Abwehrreihen geprägt war. Beide Mannschaften taten sich auf dem tiefen Rasen sehr schwer, zu geordneten Kombinationen zu kommen. Allerdings waren die Gastgeber dem Sieg näher, weil sie vor allem vor der Pause etliche Chancen liegen ließen. In der Anfangsphase hatten die Gastgeber deutlich mehr vom Spiel. Mit viel Tempo und Zug zum Tor ergaben sich gleich gute Chancen. Als Julian Fröhlich eine Flanke verpasste, kam Felix Heym zehn Meter vor dem Tor frei zum Schuss, setzte die Kugel aber knapp über den Querbalken (6.). Den platzierten Schuss von Roberto Trabert (11.) lenkte FSVSchlussmann Patrick Böhm zur Ecke. Schließlich versuchte es Thomas Markert aus der Distanz (13.), schoss aber knapp über das Tor. Die Gäste waren bis dahin überhaupt nicht im Spiel und brauchten einige Zeit, ehe sie sich auf dem schweren Geläuf zurechtfanden. In der 20. Minute gelang es ihnen einmal, nach einer RSV-Ecke schnell umzuschalten. Da deutete sich die Gefährlichkeit der Waltershäuser an, aber die Heimelf konnte zur Ecke klären. Insgesamt kam der FSV in dieser Phase besser ins Spiel, konnte aber kaum für Gefahrenmomente sorgen. Die RSV-Abwehr war stets Herr der Lage, wobei vor allem das Stellungsspiel von Elias Baghdaoui gefallen konnte. Gegen Ende des ersten Durchganges wurde es vor den Toren noch einmal etwas lebhafter. Zunächst setzte Christian Dittmar einen Freistoß aus halblinker Position aus 22 Metern an den Pfosten. Da war Gästeschlussmann Böhm nur Zuschauer (35.). Auf der Gegenseite hatte Erik Zeidler die einzige gute Gelegenheit für die Gäste in Durchgang eins, als er aus zwölf Metern zum Schuss kam. Justin Witzel begrub das Leder aber unter sich (37.). Schließlich war es erneut ein Freistoß der Heimelf, der für Gefahr sorgte. Elias Baghdaoui schoss jedoch aus 25 Metern über das Tor. Nach der Pause sorgten die Spieler weiter für ein ausgeglichenes Kampfspiel mit wenigen spielerischen Höhepunkten. Das Bemühen, mit Kombinationen zum Erfolg zu kommen, war auf beiden Seiten anzumerken. Es klappte aber nur sehr selten. So blieben Toreinschussmöglichkeiten Mangelware. Steven Zipperer verlängerte einen Freistoß aus dem Mittelfeld mit dem Hinterkopf, aber der Ball ging dann doch zwei Meter am Tor vorbei. Im zweiten Durchgang geriet die FSV-Abwehr phasenweise unter Druck, aber es gelang immer wieder, die Situationen zu klären. In dem weiter intensiven und von vielen Zweikämpfen geprägten Spiel machte aber auch die Gästeabwehr ihre Sache weiter sehr gut. Gegen Ende der Partie häuften sich bei beiderseits nachlassenden Kräften noch einmal die Einschusschancen. Wiebers Eingabe verpasste Wolf vor dem Tor knapp (78.). Danach zog Rico Quentmeier einfach mal ab, aber auch hier ging der Ball am Tor vorbei. Die letzten beiden Chancen hatten die Waltershäuser jeweils durch Le Duc, der aus der Distanz knapp neben das Tor schoss (86.) und auch per Kopf in der Schlussminute kein Glück hatte.

Kaltennordheim: Witzel; Greifzu, Zipperer, Wichler, Baghdaoui, Markert, Heim, Dittmar, Wieber, Trabert, Heym

Waltershausen: Böhm; Fröhlich, Göller, Tamm, Schuchardt, Bertroff, Fehringer, Sauer, Zeidler, Ewald, Machleb